Ein Buch zu schreiben ist schwer. Aber einen Verlagsvertrag zu bekommen? Das ist die wahre Kunst. Manch einer denkt, es gehe darum, mit einem klaren Konzept, einer guten Idee und etwas Demut an die Sache heranzugehen. Falsch gedacht! Wer wirklich sicherstellen möchte, dass er keinen Verlagsvertrag bekommt, sollte diese zehn bewährten Strategien befolgen. Humorvoll, satirisch und gnadenlos ehrlich – hier sind die ultimativen Tipps, wie man Verlage und Lektoren garantiert vergrault.

1. Sorge dafür, dass dich niemand kennt – und falls doch, dann spezialisiere dich bitte auf mindestens 100 verschiedenen Themen

Stell dir vor, du bist Coach, Speaker, Unternehmer und nebenbei Fotograf. Oh, und du verkaufst auch handgestrickte Hundemäntel auf Etsy. Diese Vielseitigkeit macht es Verlagen garantiert unmöglich, dich klar einzuordnen. Ein bisschen wie ein Schweizer Taschenmesser, nur ohne scharfe Klinge. Deine Zielgruppe? Ein vager Nebel, der jeden Lektor sofort verzweifeln lässt.

2. Bleib im Exposé so mysteriös wie möglich

Ein gutes Exposé erklärt, worum es in deinem Buch geht und warum es relevant ist. Aber warum sich so viel Mühe geben? Schreib lieber etwas wie: „Mein Buch ist für jeden geeignet, der atmet“. Und wehe, jemand fragt, wie du dir die Vermarktung vorstellst! Das ist ja wohl Aufgabe des Verlags. Du hast doch schon genug damit zu tun, das Manuskript zu schreiben!

3. Liefere den Titel und das Cover gleich mit – als fertige Vorgabe

Verlage lieben es, wenn Autoren ihnen erklären, wie der Buchmarkt funktioniert. Betone im Exposé in jedem Fall, dass dein Buch unbedingt „Die ultimative Wahrheit“ heißen muss und das Cover bitte ein Selfie von dir vor einem Wasserfall zeigt. Kreative Freiheit? Pff, die haben Verlage doch ohnehin nicht.

4. Schicke dein Exposé wahllos an alle Verlage

Vom Verlag für Kinderbücher bis hin zu einem auf wissenschaftliche Fachliteratur spezialisierten Unternehmen – dein Exposé passt überall! Schließlich muss doch irgendjemand so klug sein, dein Genie zu erkennen. Ob dein Buch ins Verlagsprogramm passt? So eine spießige Frage.

5. Nerven, bis die Schwarte kracht

Schick dein Exposé am Montag. Frag am Mittwoch nach, ob man es schon gelesen hat. Und ruf am Freitag an, um sicherzugehen, dass es nicht in den Spam-Ordner gerutscht ist. Diese Hartnäckigkeit wird sicherlich Eindruck hinterlassen – und zwar den eines Menschen, den man lieber meiden sollte.

6. Dein Thema wurde schon tausendmal bearbeitet? Perfekt!

Ein weiteres Buch über Zeitmanagement, das „Zeit ist Geld“ heißen soll? Warum nicht! Der Markt ist sicher noch nicht gesättigt. Und wozu braucht es einen neuen Ansatz? Wiederhol einfach, was schon da ist – nur mit anderen Worten. Originalität ist ja so überbewertet.

7. Mach alle anderen schlecht

Erkläre dem Verlag in aller Deutlichkeit, dass die bisherigen Bücher zu deinem Thema kompletter Schrott sind. Die Autoren? Dilettanten! Nur du verstehst das Thema wirklich. Die Tatsache, dass dein Manuskript voller Tippfehler ist, spielt keine Rolle – du bist schließlich ein Visionär, kein Grammatik-Polizist.

8. Ignoriere alle Hinweise auf die Anforderungen des Verlags

Der Verlag möchte Exposés mit maximal drei Seiten? Schick 15. Und vergiss nicht, handschriftliche Notizen beizulegen. Am besten auf Servietten. Wenn du dich an Vorgaben hältst, könnte ja der Eindruck entstehen, du wärst professionell. Wo bliebe da der Spaß?

9. Sei völlig unflexibel

Der Verlag hat Vorschläge, wie man dein Manuskript optimieren könnte? Lehn alles ab! Es ist schließlich dein Baby, und niemand darf daran herumpfuschen. Der Verlag will den Titel ändern? Keine Chance. Will jemand ein Kapitel streichen? Dann eben kein Vertrag. Du gehst lieber alleine unter, als Kompromisse einzugehen.

10. Lass das Exposé wie eine Bewerbungsmappe von 1998 aussehen

Nutze verschnörkelte Schriftarten, farbiges Papier und vergiss nicht, Glitzer draufzustreuen. Am besten heftest du alles in eine Klarsichtfolie. Dein Ziel: Der Lektor soll nach dem ersten Blick aufgeben, noch bevor er überhaupt den Text gelesen hat.


Fazit

Ein Verlagsvertrag ist vielleicht nicht für jeden das Ziel. Aber falls du sicherstellen willst, dass du keinen bekommst, sind diese Tipps eine todsichere Strategie. Und falls du doch einen Verlag von dir überzeugen möchtest, dann sollten wir uns kennenlernen. Am besten jetzt sofort. Worauf wartest du? Und wer weiß – vielleicht inspirierst du mit diesen Ansätzen jemanden zu einem eigenen Buch: „Wie man garantiert keinen Verlagsvertrag bekommt“. Viel Erfolg beim Nicht-Veröffentlichen!


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